Vegane Woche in der Freien Schule Leipzig

Die Welt retten mit Gabel und Löffel?

Die Agenda Gruppe (ca 10 Schüler und 2 Lehrer, 2h/Wo) der FSL beschäftigt sich mit Themen des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit und stieß im Winter auf das Thema Veganes Leben. Die Agenda Gruppe staunte nicht schlecht, als sie erfuhren, welche Auswirkungen das „normale“ Essverhalten auf unsere Erde hat.

Dass diese Fakten irgendwie auch an andere Schüler weitergegeben werden sollen, war ihnen schnell bewusst. Über die Art und Weise und die einzelnen Inhalte wurde in den folgenden Wochen viel diskutiert. Das Ergebnis war eine Woche, in der jeder Interessierte der Schulgemeinschaft an verschiedenen Aktitäten teilnehmen konnte: drei Themen wurden an drei Tagen bearbeitet: gesunde Ernährung, Tierschutz und ökologische Aspekte, am vierten Tag fand eine Präsentation der Ergebnisse aus den drei Themengruppen statt. Außerdem haben Helfer und Schüler für alle Teilnehmer jeden Tag ein köstliches veganes Essen zubereitet, immer so viel, dass auch ein paar hungrige Schüler probieren konnten, die nicht beteiligt waren. Es gab Falafel und Pizza, Gulasch mit Klößen, Pilzen, Rotkohl und Möhren und Spaghetti mit Grünkernsoße. Als Nachtische waren Pudding, Eis und Erdbeeren und Obst zu verköstigen.

Die Präsentation war toll, ich habe gestaunt, wie die Ergebnisse präsentiert worden sind: es gab kurze Vorträge und kleine Theaterstücke wie „Der Weg des Soja“, in dem man sehen konnte, wie die Menschen in Südamerika vertrieben werden, auf den Feldern für einen Hungerlohn arbeiten müssen, nicht genug Wasser haben, die Felder mit Gift gespritzt werden, der Soja dann den Tieren gefüttert wird, um als Hamburger in unserem Magen zu landen. Oder ein Stück von eine Frau, die in der Drogerie Kosmetika kauft und von jemandem angesprochen wird, der ihr sagt, für welche Produkte immer noch Tierversuche gemacht werden und der ihr zeigt, welche Produkte sie ohne Tierversuche kaufen kann. Nach der Präsentation konnten alle Schüler und Erwachsene veganes Essen am Buffet probieren. Veganes Rührei, Schnitzel und Leberwurst ließ viele staunen, dass es total lecker ist. Aber auch Cashewmus war beliebt, Schokolade (na klar), selbst gemachte Schokocreme, Trockenfrüchte und verschiedene Brotaufstriche.

Gesponsert wurde das Projekt von den Leipziger Naturkostläden Biomare und Kostbar sowie von der Firma Rapunzel. Mitgeholfen (in Projekten und Küche) haben acht Freiwillige, die sich gerne für diesen Zweck engagiert haben. VIELEN DANK!

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